Seelenwelten

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HERZLICH WILLKOMMEN
Hier dreht sich alles um seelenvolle Kreaturen und Schöpfungen aus natürlichen Materialien wie Wolle und Seide.

Es freut mich, wenn Sie in den verschiedenen Welten herum schlendern. Die Kreationen, die Ihnen dabei begegnen, können Sie betrachten, bestellen oder am besten an einem meiner Kurse selber herstellen.
AKTUELL
13.10.19
Viel Spass beim Entdecken des neuen Internetauftritts von Seelenwelten!
FRÜHLINGSWELTEN
Frühlingserwachen
Die Schneedecke in den Bergen öffnet sich. Soldanellen zwinkern hervor.
Im Tal klingeln Schneeglöckchen, Krokusse huschen vorbei, Tulpen öffnen ihre Blüten…
Frühling, du hast deine Pforten geöffnet.
Blätterknospen an den Bäumen entfalten sich, tauchen die Natur in Grüntöne.
Tiere lassen sich von der Sonne streicheln, Menschen freuen sich am Leben. Danke für das Wunder!
YH

Wohin das Auge blickt, es lenzt an allen Ecken und Enden! Ob zartes Grün, ob Erdbeerenduft, ob Veilchen, Löwenzahn, ob Gänseblümchen, die Blumen ziehen ins Land. Die Haselblüte stäubt, die Sonne kitzelt, ein verlorenes Singen liegt in der Luft.

Die Wichtel erwachen, die Schnecken gieren nach zartem Grün.

Am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond feiern wir Ostern. Hasen, Hühnchen, Hahn und Lämmer all überall. Der Frühling bringt uns die Farben zurück, nicht nur in Form von Frühlingsmuscheln.

Es lenzt...

Veilchen, Löwenzahn

Erdbeerenbub

Gänseblümchen

Schneeglöcken, Winterling

Löwenzahn

Löwenzahn

Vergissmeinnicht

SOMMERWELTEN
Am grünen, bunten Rand der Welt
Es ist heiss, drückend heiss, man möchte schon fast sagen schwül. Wenn das sich so weiter entwickelt, gewittert es heute Abend.
Wie angenehm sitzt es sich jetzt im kühlen Schatten. Der Blick schweift von einer Blumenecke zur nächsten … wie es überall blüht, leuchtet und sich verschwendet! Kohlweisslinge vollführen ihren zuckenden Tanz über dem Lavendel. Ein Schwalbenschwanz beehrt den Garten auf der Suche nach einer Eiablagepflanze, nimmt aber auch kurz Platz zum süssen Trunk vom Nektar der Zinnien. Rosen in allen erdenklichen Farben und oft gesegnet mit einem herrlichen Duft entrücken den Betrachtenden in dieser  stillen, erholsamen Oase am grünen, bunten Rand der Welt.

Gebet im Juli
Herr, ich will beten, bin aber nicht so recht gesammelt. Es ist heute so heiss. Meine Gedanken sind schlapp und zerstreut. Aber dem Korn tut das Wetter gut.
Darum: Danke, Vater, für die heissen Sommertage, die das Korn reifen und golden machen. Danke für  die Sonnentage, in denen meine Kinder mit dem Gartenschlauch plantschen oder im Schatten träumen. Kein Stundenplan stört sie. Sie dürfen nach eigenem Rhythmus leben und wachsen.
Habe Dank, Herr, für die Sommertage, in denen man weniger hastig lebt und alles entspannter ist. Ich will sie nicht zu faulen, tatenlosen Tagen hinschmelzen lassen. Lass es für uns alle Tage des Reifens sein. Herr, du gibst uns eine Welt voller Schönheit und Wunder – eine Welt, die Korn und Marienkäfer und den Baumschatten beschert. Lass mich sehen. Lass mich die Schönheit der Gräser bewundern, deine kleinen Geschöpfe bestaunen.
Herr, alles öffnet sich deiner Sonne, trinkt deinen Regen, geniesst die sommerliche Wärme und wächst und blüht.
Lass auch mich wachsen, Herr. Lass mich kraftvoll, lebensstark, reif werden.
Amen.
aus: Jo Carr und Imogene Sorley: „Bleib mein Gott im Alltagstrott“- Gebete für Hausfrauen
HERBSTWELTEN
Aus Gold und Tod
Der Herbst: Welch eine Mischung aus Tod und goldner Lebenspracht!
Es ist Kürbiszeit. Überall buntes Laub, vom und manchmal zum Himmel tanzend. Mäuse sammeln jetzt Nüsse, Pilze und pralle, süsse Früchte.

Wir filzen Passendes zur Jahreszeit.
BLUMENWELTEN
Haben Sie eine Lieblingsblume?
Ist es die Rose, sie wird die Königin unter den Blumen genannt. Oder die Sonnenblume? – als Symbol der Kraft, der Stärke. Sie neigt ihren Kopf während des ganzen Tages immer der Sonne zu. Das Veilchen? Es blüht zurückhaltend und  bescheiden im Verband mit vielen Schwestern im lila Gewand im Gras, lieblich duftend.

Oder die Lilien, Narzissen, Ringelblumen, Zinnien, der Lavendel, der Mohn…

Es gibt so viele Blumen auf unserer Welt. Kaum möglich, sich für eine alleine zu entscheiden. Ich für mich nutze diesen „Spagat“, in dem ich die charakteristischen Merkmale der jeweiligen Pflanze in Filz verewige. Die Schar meiner Lieblinge befindet sich immer noch im Wachstum.

Auch Bäume sind mit dabei.
ENGELSWELTEN
Stille Begleiter an Übergängen
Engel sind Boten und kommen in vielen Religionen und Kulturen vor. Sie stehen oft an Übergängen. Ein Übergang vollzieht sich jedes Jahr auch in der Natur vom goldenen Herbst allmählich hin zur dunklen Jahreszeit, dem Spätherbst und dem Winter.

An zwei Kursabenden erschaffen Sie einen Engel passend zur Jahreszeit, zu einem Fest oder zu einem Ihrer eigenen inneren Bilder. Er wird uns auch in dunklen Wintertagen noch an die Fülle des Herbsts erinnern.

"Jesus Christus, Herr, mein Gott.
Mutter Gottes, Heilige Dreieinigkeit,
Engel und Erzengel, Diener Gottes, Diener des Lichts, himmlische Freunde:
euch gehört mein ganzes Wesen!
Lasst euch in mir nieder, bedient euch meiner, verfügt über mich zum Ruhme Gottes, für die Verwirklichung des Reich Gottes auf Erden."
Johannes
REGENBOGENWELTEN
Vermittler zwischen Himmel und Erde
Der Wind, die Taube, die Flamme, der Regenbogen (verbindet Himmel und Erde), sie alle sind Sinnbilder für das Pfingstfest.

Wir filzen Schmuck und andere Dinge in unseren Lieblingsfarben aus vielen Kordeln, so bunt wie das Leben selbst.
FESTWELTEN
Kreis - Rad - Kranz
Kränze sind ohne Anfang, ohne Ende. Ihre Ringsymbolik berührt uns immer wieder - zum Beispiel zur Frühlingszeit, im Advent, zur Hochzeit, zur Beerdigung.

Wir winden und filzen uns unseren ganz persönlichen Kranz aus Kardwolle.
NATURKRÄFTE
Bruder Sonne, Schwester Mond… nicht nur Franz von Assisi beschäftigten die Naturkräfte.
Zu allen Zeiten haben die Menschen, sei es in Geschichten und Erzählungen, in ihrer eigenen Gedankenwelt solche Naturkräfte personifiziert und auch bildnerisch dargestellt.

Schwester Sonne, Mutter Erde, König Winter, Mütterchen Tau, die Regenhexe, die Nebelfrau… sie alle sind Archetypen von Naturerscheinungen und wirken im Verborgenen.
PFLANZENWELTEN
Wer kennt sie nicht?
Die Krippenfiguren, die in so manchen Familien zur Weihnachtszeit hervor geholt werden, liebevoll und mit viel Aufwand von Hand selber hergestellt? Auch mich hat vor etlichen Jahren dieser Virus ergriffen. Die Heilige Familie, Hirten, Frauen, Kinder, die 3 Könige, der Engel…viel Nomadenvolk, nichts liess ich aus.

Irgendeinmal war auch das letzte Exemplar des Hirtenvolkes geformt, genäht, drapiert. Aber die Lust, die Sucht nach der Herstellung der Puppen, die ist geblieben.

Was tun? Ich wandte die Herstellungsart auf die mir vom Filzen her bereits vertraute Gruppe der Blumenkinder an.

So entstanden also die Rose, die Kornblume, der Lavendel, die Himbeere, der Ahorn… mittlerweile ist auch diese Schar bereits sehr zahlreich vertreten, aber Blumen gibt es ja (zum Glück) noch unendlich viele…
ZWERGENWELTEN
Ene mene Zipfel
Mit den lauen frühlingshaften Temperaturen sind auch sie wieder am Werk.
Tripp trapp, tripp trapp. Unter Büschen, hinter einem Grasschopf, in der Gabelung eines Geästs erhascht man einen flüchtigen Moment lang einen Gruss von ihnen, den Vertreterinnen und Vertretern des leichtfüssigen, wieselflinken Wichtelvolks. Denn die Zipfelkappen spüren die Frühlingskräfte wie wir.

Jetzt ist ein guter Moment, aus Filzwolle ein paar Exemplare nachzuarbeiten. Besser man macht gleich eine Handvoll von ihnen, denn dieses Volk ist immer am trippeln, trappeln. So fehlten vor ein paar Tagen plötzlich Gundelmann und Bubbleberry beim Wurzelstock in meinem Garten…
WINTERWELTEN
In König Winters Reich
Januar – klirrende Kälte, weisse Schneedecke. Das Leben zieht sich nach innen zurück. Gefilzte Eiszapfenzwerge, Schneeflockenkinder, Frostlichter, knirschende Schneebälle… Sie bringen ein Stück Wintermärchen in die warme Stube.
Wir filzen Passendes zur Jahreszeit.

Winterlandschaft
Unendlich dehnt sie sich, die weiße Fläche
bis auf den letzten Hauch von Leben leer.
Die muntern Pulse stocken längst, die Bäche,
es regt sich selbst der kalte Wind nicht mehr.

Der Rabe dort, im Berg von Schnee und Eise,
erstarrt und hungrig, gräbt sich tief hinab,
und gräbt er nicht heraus den Bissen Speise,
so gräbt er, glaub' ich, sich hinein ins Grab.

Die Sonne, einmal noch durch Wolken blitzend
wirft einen letzten Blick aufs öde Land.
Doch gähnend auf dem Thron des Lebens sitzend
trotzt ihr der Tod im weißen Festgewand.

Friedrich Hebbel (1813-1863)
(c) 2010 - 2024 Seelenwelten, Heidi Seiler
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